Das 1431 als unser frawen kirchen genannte Gotteshaus lag außerhalb der mittelalterlichen Stadtumauerung, ähnlich also wie die Liebfrauenkirche in Worms. In Kirchheimbolanden war das allerdings lediglich eine Kapelle.

Über die an ihrer Stelle 1731/32 errichtete Liebfrauenkirche ist 1773 festgehalten: Die sog. Todten-Kirche, ebenfalls aus herrschaftlichen Mitteln erbaut, ist der catholischen Gemeinde zum Gebrauch insoweit eingeräumt, dass die lutherische ihre Leichen-Versammlungen darin zu allen Zeiten halten können. Denn um die Kirche lag der bis ins 19. Jahrhundert hinein genutzte Friedhof.

Und hatte der Kirchheimbolander Fürstenhof katholische Gäste, so besuchten diese den Gottesdienst in der Liebfrauenkirche – so auch 1778 Wolfgang Amadeus Mozart.