Parks und Grünanlagen

Natur pur in und um kirchheimbolanden

Als staatlich anerkannter Erholungsort kann Kirchheimbolanden viele kleine und große grüne Oasen vorweisen, an denen es sich wunderbar vom Alltag erholen lässt. Auf Gemarkung der Stadt befinden sich insgesamt vier Naturdenkmale. Im Norden des Stadtgebiets befindet sich außerdem das Naturschutzgebiet Steinbühl-Schäfergraben sowie im Westen die Naturschutzgebiete Albertskreuz und Drosselfels-Schwarzfels.

Schlossgarten

Der Schlossgarten prägt das Stadtbild der Kleinen Residenz Kirchheimbolanden und stellt auf Grund seiner historischen, dendrologischen und architektonischen Merkmale eine einzigartige Bereicherung für den Donnersbergkreis dar. Sein wertvoller Bestand an seltenen, teils exotischen Gehölzen reiht ihn ein in den Kreis der bedeutendsten Landschaftsgärten Südwestdeutschlands. Der historische Schlossgarten, der bis heute das Erscheinungsbild Kirchheimbolandens prägt, ist als Gartendenkmal, als Erholungsort und als Schauplatz historischer Ereignisse ein Ziel für Gäste aus nah und fern.

Als Standort gartenbaulicher und architektonischer Anlagen stellt der Garten ein lebendiges und sensibles System dar, das durch regelmäßige Beobachtung und Pflege aufrechterhalten wird. Durch das harmonische Zusammenspiel der Elemente Erde, Stein, Wasser und Luft ist der Park Lebensraum für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt.

Der wertvolle Bestand seltener und exotischer Bäume erhebt ihn zu einer Attraktion von überregionaler Bedeutung.

Die erste Erwähnung eines Schlossgartens stammt von 1602. Das zur damaligen Schlossanlage der Nassauer Grafen gehörige Areal wurde als „Pfaugarten“ bezeichnet.

Barocker Terrassengarten

Der Terrassengarten präsentierte sich als formvollendeter Landschaftsgarten, der von einem kleinen mäandernden Bachlauf durchflossen wird. Stilelemente wie Grotten, Tempel und Brücken sind hier in Ansichten dargestellt und schaffen die zur Entwicklung der Blickachsen wesentlichen Attraktionen der Gartenanlage. Sogar der Teilbereich des zwischen Schloss und Ballhaus liegenden Terrassengartens unterwirft sich, bis auf das rechteckige von Baumreihen gesäumte Wasserbassin, dem landschaftlichen Gestaltungsideal. Eine zusätzliche Aufwertung erfährt eine der drei Terrassen durch ein kleines mit seitlichen Treppenaufgängen kunstvoll in den Hang gebautes Treibhaus mit einem Tempel im Hintergrund.

Mit der Reaktivierung des vor 250 Jahren angelegten barocken Terrassengartens hat die Stadt Kirchheimbolanden ein ehrgeiziges Projekt in Angriff genommen. Dieser wird seit einigen Jahren archäologisch erkundet und parallel dazu schrittweise revitalisiert.

Im Juni 2019 wurde die „Lindenallee“ mit 20 Krim-Linden eingeweiht. „In der Allee der Prinzessinnen“ trägt jede Linde ein weißes Emaille-Medaillon mit der Silhouette und dem Namen einer Prinzessin aus der Verwandtschaft derer zu Weilburg-Nassau.

Erfreuen Sie sich an dem Anblick dieser außergewöhnlichen Kulisse zwischen die Linden und dem Terrassengarten mit Blick zum Ballhaus.

Ziegelwoog

Der Ziegelwoog, am Rand der Kirchheimbolander Altstadt, diente schon im Mittelalter zu unterschiedlichen Zwecken. Als Speicher für die Wasserversorgung der Bürger und Tiere. Sein Wasser führte zu einigen Laufbrunnen in der Altstadt. In der fürstlichen Zeit versorgte er die ausgedehnten Park- und Nutzgartenanlagen des Schlosses, den Schlossgarten mit Wasserspielen, sowie der Badeanstand und diente auch als Löschwasserteich. Gespeist wird er durch das natürliche Gewässer des Leiselsbach und drei historische Quellfassungen, der „Kupferstollenwasserleitung“ und der „Alten“ und „Neuen“ „Hetzelsborner Wasserleitung“.

Alt Kerchemer erlernten hier das Schwimmen. Bis ein Freibad (Thielwoog ca. 1926-2011) im Geländeanschluss am Ziegelwoog Richtung Judental erbaute wurde.Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen der Stadt und der Naturschutz-organisation Pollichia wurde der Woog in eine naturnahe belassene Teichanlage mit Grünfläche 2011 gestaltet.Im vorderen Bereich entstand ein Erholung- Ruhebereich mit Bänken und Blick aufs Wasser. Freuen dürften sich die Besucher, des verwunschenen einmaligen Gewässers, beim Beobachten der seltenen Tierarten. Das Teichhuhn z.B. hat hier seine bedeutendstes Vorkommen im Donnersbergkreis.

Hier am Woog ist eine Anzahl geschützter Arten heimisch. Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass ein Teil des Geländes eingezäunt und nicht zugänglich ist.

Wir bitten Sie, auf dem ausgewiesenen Weg zu bleiben. Hunde haben keinen Zutritt zum Woog und sind während des Aufenthaltes vor dem Gelände anzubinden.

Schillerhain

Der Schillerhain, eine parkähnliche Anlage im Westen der Stadt auf dem sogenannten Wartberg. Er ist ein beliebtes Ausflugziel für Touristen, Einheimische und Gäste und bietet vom Schneckentürmchen oder vom Wartturm (1431 erbaut) einen herrlichen Blick weit über die Stadt und Region.

Um einen besseren Blick über die mittelalterliche Stadt zu erhalten, lohnt sich ein kleiner Fußmarsch bergab zum Kriegerdenkmal. welches
zu Ehren der beiden Weltkriege gefallenen Soldaten erinnert.

Nutzen Sie die vielen ausgeschilderten Wanderwege, die von hier aus rund um den Donnersberg führen. Der Schillerhainrundweg (Rundweg Nr. 5) z.B. führt sie durch ein Waldgebiet mit befestigten Wegen und bietet eine wunderschöne Aussicht auf den Donnersberg. Nehmen Sie eine kleine „Weck, Worscht un Woi“ Brotzeit an der Schreiber-Hütte ein und wandern dann bis zum Aussichtpunkt Kanzel.

Der Schillerhain ist frei zugänglich. Parkmöglichkeiten sind in der näheren Umgebung verfügbar.

Naturschutzgebiet Steinbühl

Neue Wildnis durch Auerochsen und Wildpferde im Naturschutzgebiet Steinbühl. Tierfreunde und Erholungsuchende sind herzlich willkommen!

Das ehemalige Steinbruchgelände entwickelt sich einzigartig in seiner Vielgestaltigkeit. Wald, Abbruchkanten, Geröllhalden, Quellbäche und Wasserstellen wechseln sich mit kahlen Freiflächen ab.

Ein 3,6 km langer Besucherweg eröffnet Ausblicke auf eine halboffene Weidelandschaft mit Auerochsen und Konik-Wildpferde, die ganzjährig hier weiden.

Auf fünf Infotafeln finden Sie viel Wissenswertes über Auerochsen, Wildpferde und das Beweidungsprojekt Steinbühl. Man braucht etwas Glück und Geduld um von einem der 3 Beobachtungsständen um sie ungestört zu beobachten.

Ein besonderer Dank gilt den Menschen, die jeden Tag mithelfen, die Tiere zu versorgen und dieses kleine Paradies zu pflegen und zu erhalten. NABU.

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