Husarenhof
Fürstliche „Husaren-Brigade“
Als Residenzstadt war Kirchheimbolanden im 18. Jahrhundert auch Militärstandort mit einer „Husaren-Brigade“ und „Grenadier-Kompanie“.
Waren die Grenadiere am nördlichen Rand des Hofhaltungsbereiches stationiert [Standort 24], so die Husaren in unmittelbarer Nachbarschaft des Marstalles [Standort 31].
Zusammen mit der „Grenadier-Kompanie“ gehörte die „Husaren-Brigade“ zum „Oberrheinischen Kreiskontingent“, das die Truppen der im Oberrheingebiet liegenden Reichsterritorien umfasste [Standort 24].
Fürstliches „Komödienhaus“
1779 berichtete das „Theaterjournal“, dass an dem hiesigen nassau-weilburgischen Hof ein Liebhaber-Theater im Gange sei. Es wurde von Wanderkomödianten bespielt, hatte wohl nur geringe Ausmaße und lag im Bereich des Husarenhofes.
1792 bestand deshalb der Plan eines größeren Neubaues, der dann aber nicht zur Realisierung kam, da der Hof noch im gleichen Jahr Kirchheimbolanden verließ, als französische Revolutionstruppen auf die Pfalz übergriffen.

