Ausstellung Susanne Krell 22. Januar 2023 ART Hotel Braun

ARTKIBO präsentiert –
Susanne Krell
ZWISCHENDRIN | Kunstwerk des Jahres 2023 &
Ausstellung „Richtung – welche Richtung?“
Fotos, Frottagen, Collagen
Vernissage Sonntag, 22. Januar 2023, 11:00 Uhr
ART Hotel Braun, Uhlandstraße 1, Kirchheimbolanden
Besichtigung: Montag bis Freitag, 08:00 bis 23:00 Uhr
Am Sonntag, 22. Januar 2023, lädt das ART Hotel Braun zur Eröffnung der Winterausstellung ein und präsentiert in diesem Rahmen das Kunstwerks des Jahres 2023. Die Wahl fiel auf die fünfzehnteilige Werkserie „ZWISCHENDRIN“ von Susanne Krell und ist ein wahrer Glücksfall für die Stadt Kirchheimbolanden. Denn mit dem Ankauf bleiben die einmaligen Kunstwerke, die von Menschen und Ereignissen der Kirchheimbolandener Vergangenheit, von Mobilität und kulturellem Austausch erzählen, für die interessierten Bürger und Gäste der Stadt erhalten und öffentlich zugänglich.
Die Serie „ZWISCHENDRIN“ war aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums des Steinmetzprojektes für eine Ausstellung im Museum im Stadtpalais von Kirchheimbolanden geschaffen worden und mit Begeisterung von Besuchern, Medien und der Politik aufgenommen worden. Ein Katalog zu dieser Ausstellung liegt vor.
Nun fügt die Künstlerin die Arbeiten in ein neues Narrativ ein, das die zerbrochene Weltordnung reflektiert und das Thema Gewalt und Zerstörung nicht ausklammert. Die 2019 auf der Reise mit den Pfälzer Steinmetzen gebaute künstlerische Brücke von Kirchheimbolanden nach Lviv (Lemberg) in der Westukraine ist momentan gekappt. Doch souverän stellt sich Susanne Krell der Gewalt entgegen mit der Überzeugung „Schönheit ist eine Form des Widerstands“.
Die langjährige künstlerische Auseinandersetzung mit dem von Menschenhand behauenen Stein, mit historischen Gebäuden und der Geschichte von Orten prädestiniert Susanne Krell als Künstlerin für die Barockstadt Kirchheimbolanden. Bisher hat sie Frottagen in der Paulskirche und auf dem Gelände des barocken Terrassengartens genommen.
Ihre charakteristische Frottagetechnik beschreibt die Künstlerin selbst so: „Ich sammle Spuren von Orten, von Gebäuden, Plätzen und Räumen. Ich sammle die Oberfläche und das, was unter ihr liegt, die Geschichte und die Geschichten, die Ideen und das Konzept eines Orts. Als Künstlerin habe ich vor Jahren die Frottage für mich entdeckt – eine Berührung ohne Distanz. Sie ist das geeignete Mittel für mich, aus Moskau, New York, Doha, Paris, Kairo, Rom, Venedig und Jerusalem, aus China, dem Westerwald und der ganzen Welt authentische Oberflächen aufzunehmen. Ästhetisch interessieren mich die entstehenden schwarzen Spuren, Punkte, Striche, Linien auf weißem Papier, nicht benennbare Formen, aber mit belegbarer Herkunft. Sie haben Gemeinsamkeiten und sind trotzdem individuell und einzigartig für den Ideenort, einem Fingerabdruck ähnlich. Papier und Leinwand werden durch Auflegung und Spurenabnahme zum Träger von Ideen. So ist eine Sammlung von bisher über tausend Frottagen entstanden. Diese Sammlung bildet die Grundlage, das Rohmaterial für meine Arbeit.”

Die hinter der geographischen Realität verborgenen Schichten aus Ideen, Mythos und Geschichte werden sichtbar gemacht mit unterschiedlichen Medien, wie Photographie, Video, Projektionen, Tondokumenten, Collagen oder Installationen. Die den Frottagen inhärente Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit werden transparent.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Krell und https://www.susanne-krell.de)
Neben einem Fachhochschulstudium in Koblenz (1972–1976), einem Kunsttheorie-Fernstudium an der Universität Tübingen (1989–1990) und einem Philosophiestudium an der Universität Bonn (1998–2002) war vor allem die Begegnung mit Marina Abramovic anlässlich ihres Seminars Cleaning the House (1999) von Einfluss für das künstlerische Schaffen von Susanne Krell. Seit 2008 übernimmt die Künstlerin regelmäßig Kuratoren- und Jurorentätigkeiten wie auch Lehrtätigkeiten. Für ihre Werke erhielt Susanne Krell zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Sie ist kontinuierlich im In- und Ausland mit Einzel- und in Gruppenausstellungen präsent und mit exklusiven Arbeiten in den ständigen Sammlungen der Museen Koblenz, Neuwied und Bautzen vertreten. Ihren aktuellen Schaffens- und Lebensmittelpunkt hat Susanne Krell in der Fontanestadt Neuruppin eingerichtet.
Über eine Vorankündigung sowie Berichterstattung würden wir uns sehr freuen. Ein Gespräch mit der Künstlerin und Vorbesichtigung der Ausstellung sind möglich. Die Künstlerin ist ab 18. Januar in Kirchheimbolanden zu erreichen. Eine Terminvereinbarung erbitten wir über Dr. Lydia Thorn Wickert | Tel: 0151 1890 6015.

 

Date

22.01.2023
Expired!

Time

11:00

Location

ART Hotel Braun
ART Hotel Braun, Uhlandstraße 1, 67292 Kirchheimbolanden
Website
http://Kirchheimbolanden

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